
Schweizerische Post
Die Schweizerische Post verteilt nicht nur Briefe und Pakete. Immer mehr wird sie zur Gesamtdienstleisterin, wenn es um den zuverlässigen, wertsteigernden und nachhaltigen Transport von Informationen geht. Vor diesem Hintergrund hat sich die Post vor einigen Jahren zum Ziel gesetzt, ein E-Health-System aufzubauen, mit dem Patientendaten sicher zwischen verschiedenen Akteuren im Gesundheitssystem ausgetauscht werden können.
Damit die Sicherheit der heiklen Daten jederzeit gewährleistet ist, setzt die Schweizerische Post bei ihrem E-Health-System Vivates auf den Airlock Secure Access Hub von Ergon.
Ein Patient bewegt sich oft zwischen verschiedenen Leistungserbringern. So hat er beispielsweise einen Hausarzt, der ihn zu einem Spezialisten überweist. Dieser stellt fest, dass ein chirurgischer Eingriff nötig ist – der Patient muss ins Spital. Heute ist es oft so, dass der Patient seine Informationen, zum Beispiel Röntgenaufnahmen, selber von einem Arzt zum nächsten tragen und immer wieder die gleichen Fragen und Untersuchungen über sich ergehen lassen muss. Ein Patientendossier, in das jeder behandelnde Arzt Einsicht hat und Untersuchungsergebnisse eintragen kann, erleichtert den Prozess. Allerdings sind Patientendaten heikel:
Niemand will, dass jeder seine Krankengeschichte nachlesen kann. In Europa gelten Patientendaten deshalb als «besonders schützenswert» – das bedeutet, die Sicherheitsanforderungen sind höher als bei Banken: Der Zugriff für jeden Akteur muss einzeln freigegeben werden. Die Autorisierung erfolgt entweder durch den Patienten oder nach dem Zuweisungssystem: Jeder, der Dokumente ins Dossier legt, definiert zugleich, an wen die Dokumente gerichtet sind und autorisiert so implizit den Adressaten.